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OTIF (On-Time In-Full) – Ein vollständiger Leitfaden
Lieferkettenmanagement
Lesezeit 11 Minuten

OTIF (On-Time In-Full) – Ein vollständiger Leitfaden

OTIF (On-Time In Full) ist eine Kennzahl für das Lieferkettenmanagement, die angibt, wie genau Bestellungen erfüllt werden. Hier erfahren Sie, warum sie wichtig ist, wie sie berechnet wird und wie Sie Ihre OTIF-Punktzahl verbessern können.

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Was ist OTIF?

OTIF (On-Time In-Full) ist eine Kennzahl für die Leistungsfähigkeit, die die Effizienz und Genauigkeit von Lieferkettenprozessen misst. Sie bewertet, wie oft ein Unternehmen die korrekten Bestellmengen zum vereinbarten Liefertermin liefert und damit die Kundennachfrage erfüllt.

OTIF besteht aus zwei Komponenten:

  1. Pünktliche Lieferungen – On Time. Dies bezieht sich auf die Aufträge, die dem Kunden zum vereinbarten Zeitpunkt oder früher geliefert werden.
  2. Vollständige Lieferungen – In Full. Hier wird bewertet, ob die gesamte Bestellung gemäß den Kundenanforderungen ohne fehlende Artikel geliefert wurde.

OTIF ist eine der wichtigsten Kennzahlen für die Lieferkette, die zur Bewertung sowohl Ihrer eigenen Liefergenauigkeit als auch der Ihrer Lieferanten herangezogen werden kann.

Die wichtigsten Vorteile von OTIF

Der OTIF-KPI ist eine umfassende Kennzahl, die sich auf fast alle Aspekte des Lieferkettenmanagements auswirkt. So kann er Ihrem Unternehmen helfen:

  • Verbessert die Leistung der Lieferanten. OTIF ist eine effektive Kennzahl, um zu bewerten, wie gut Lieferanten Lieferpläne einhalten und Bestellungen korrekt ausführen. Hohe OTIF-Werte weisen auf zuverlässige Lieferanten hin, während niedrige Werte eine Überprüfung der Lieferantenverträge und -leistungen erforderlich machen können.
  • Verbessert das Bestandsmanagement. Durch die ordnungsgemäße Umsetzung von OTIF wird sichergestellt, dass die Lagerbestände optimiert werden. Durch den rechtzeitigen Erhalt von Waren in der richtigen Menge können Unternehmen Überbestände oder Fehlmengen vermeiden, was zu einem effizienteren Lagerumschlag und geringeren Lagerhaltungskosten führt.
  • Reduziert Unterbrechungen in der Lieferkette. OTIF befasst sich direkt mit potenziellen Unterbrechungen in der Lieferkette, indem es Probleme bei der pünktlichen und vollständigen Lieferung aufzeigt. Durch die frühzeitige Erkennung dieser Probleme können Unternehmen Korrekturmaßnahmen ohne größere Verzögerungen einleiten und so den reibungslosen Ablauf der Lieferkette aufrechterhalten.
  • Erhöht die Kundenzufriedenheit. Für Hersteller, Groß- und Einzelhändler sowie E-Commerce-Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie Bestellungen korrekt und pünktlich ausliefern können. Eine hohe OTIF-Leistung geht oft mit einer höheren Kundenzufriedenheit einher, da Kunden zufriedener sind, wenn sie ihre Bestellung innerhalb des versprochenen Zeitrahmens erhalten.
  • Unterstützt eine effektive Auftragsabwicklung. OTIF trägt dazu bei, die Genauigkeit und Pünktlichkeit der Auftragsabwicklung zu verbessern. Dies hilft nicht nur, verspätete Lieferungen zu reduzieren, sondern stellt auch sicher, dass Kunden vollständige Bestellungen erhalten, was für die Aufrechterhaltung von Vertrauen und Loyalität unerlässlich ist.
  • Erleichtert ein besseres Lieferkettenmanagement. Durch die Überwachung von OTIF können Unternehmen Engpässe in der Lieferkette effektiver erkennen und beheben. Dieser kontinuierliche Verbesserungsprozess ist unerlässlich, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und die Anforderungen der Verbraucher effizient zu erfüllen.
  • Benchmarking und kontinuierliche Verbesserung. OTIF dient als Benchmark für die Messung des Erfolgs von Initiativen zur Lieferkettenoptimierung. Unternehmen können spezifische OTIF-Ziele festlegen und ihre Fortschritte im Laufe der Zeit messen, um für kontinuierliche Verbesserung bei der Lieferkettenleistung zu sorgen.

Unternehmen, die eine hohe OTIF-Leistung anstreben, sind daher besser gerüstet, um die Marktanforderungen zu erfüllen und einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Wie Sie die OTIF-Rate berechnen

Bei der Berechnung der OTIF-Rate wird der Anteil der Lieferungen ermittelt, die sowohl pünktlich als auch vollständig sind. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung, wie Sie die OTIF-Rate berechnen.

  1. Definieren Sie das Lieferfenster. Das Lieferfenster ist der vereinbarte Zeitraum zwischen einem Lieferanten und einem Kunden, in dem die Waren geliefert werden sollen. Diese Vorlaufzeit ist entscheidend für die Beurteilung, ob eine Lieferung als „pünktlich” gilt.
  2. Ermitteln Sie die relevanten Lieferungen. Sammeln Sie Daten zu allen Lieferungen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums getätigt wurden. Dieser Datensatz sollte das Lieferdatum, die bestellte Artikelmenge und die tatsächlich gelieferte Menge enthalten.
  3. Bewerten Sie pünktliche Lieferungen. Zählen Sie die Anzahl der Lieferungen, die innerhalb des festgelegten Lieferzeitfensters eintrafen. Dies bildet den Zähler für den „pünktlichen“ Teil der OTIF-Berechnung.
  4. Bewerten Sie vollständige Lieferungen. Jede Bestellung sollte in Bezug auf SKUs und Mengen genau mit der Bestellung des Kunden übereinstimmen.
  5. Berechnen Sie die Pünktlichkeits- und Vollständigkeitskennzahl einzeln. Die Pünktlichkeitsrate ist die Anzahl der pünktlichen Lieferungen geteilt durch die Gesamtzahl der Lieferungen. Entsprechend ist die Vollständigkeitskennzahl die Anzahl der vollständigen Lieferungen geteilt durch die Gesamtzahl der Lieferungen.
  6. Kombinieren Sie die Kennzahlen. Multiplizieren Sie die Pünktlichkeitsrate mit der Vollständigkeit der Lieferung, um die OTIF-Rate zu erhalten.

Die OTIF-Formel lautet daher:

OTIF = (pünktliche Lieferungen / Gesamtlieferungen) × (vollständige Lieferungen / Gesamtlieferungen)

Beispiel

Angenommen, Sie haben für einen Monat die folgenden Lieferdaten:

Gesamtlieferungen: 100

pünktliche Lieferungen: 90

vollständige Lieferungen: 85

OTIF = (90 / 100) × (85 / 100) = 0,9 × 0,85 = 0,765 = 76,5

Was ist ein guter OTIF-Wert?

Gute OTIF-Werte sind solche, die die Branchen-Benchmarks und unternehmensspezifischen Ziele erfüllen oder übertreffen. Während ein perfekter OTIF-Wert 100 % beträgt, was bedeutet, dass jeder Auftrag pünktlich und vollständig geliefert wird, ist es aufgrund verschiedener Unsicherheiten in der Dynamik der Lieferkette schwierig, dieses Leistungsniveau dauerhaft zu erreichen. Ein OTIF-Wert von etwa 95 % bis 99 % wird jedoch in vielen Branchen oft als ausgezeichnet angesehen. Solch hohe Werte weisen auf eine hocheffiziente Lieferkette mit effektiven Optimierungsstrategien hin, die zu hoher Kundenzufriedenheit und operativer Exzellenz führen.

Ein schlechter OTIF-Wert liegt dagegen in der Regel unter 85 %. Solche Werte können auf erhebliche Probleme innerhalb der Lieferkette hinweisen, wie z. B. mangelnde Zuverlässigkeit der Lieferanten, Probleme bei der Lagerverwaltung oder ineffektive Lieferkettenstrategien. Niedrige OTIF-Werte können zu Unzufriedenheit bei den Kunden, höheren Betriebskosten und potenziellen Verlusten bei Umsatz und Rentabilität führen, da Kunden nach zuverlässigeren Lieferanten suchen.

Mögliche Ursachen für niedrige OTIF-Werte

Eine niedrige OTIF-Punktzahl kann die Fähigkeit eines Unternehmens erheblich beeinträchtigen, die Kundenerwartungen zu erfüllen und einen effizienten Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Ermittlung der Ursachen für eine niedrige OTIF-Punktzahl ist für die Umsetzung wirksamer Korrekturmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Hier werden die potenziellen Faktoren näher betrachtet, die zu einer schlechten Leistung bei den OTIF-Kennzahlen beitragen können.

Probleme mit Lieferanten

Schlechte Leistung der Lieferanten

Wenn Lieferanten beständig Waren nicht rechtzeitig oder in falschen Mengen oder Artikeln liefern, wirkt sich dies direkt auf die OTIF-Bewertung aus.

Ineffektive Kommunikation

Fehlende klare und rechtzeitige Kommunikation zwischen Lieferanten und dem einkaufenden Unternehmen kann zu Missverständnissen über Auftragsspezifikationen oder Änderungen der Auftragsanforderungen führen.

Logistik- und Transportprobleme

Ineffiziente Routenplanung

Suboptimale Transportrouten oder Logistikstrategien können zu Verzögerungen bei den Lieferzeiten führen.

Probleme mit dem Spediteur

Probleme mit Transportunternehmen, wie Kapazitätsengpässe, betriebliche Verzögerungen oder Fehler, können eine pünktliche Lieferung verhindern.

Verzögerungen bei Zollabfertigung und Einfuhr

Bei internationalen Lieferungen können Verzögerungen bei der Zollabfertigung die rechtzeitige Ankunft der Waren behindern, insbesondere wenn die Unterlagen unvollständig oder fehlerhaft sind.

Ineffiziente interne Prozesse

Mängel in der Lagerverwaltung

Unvollständige Bestandsaufzeichnungen oder schlechte Lagerhaltungspraktiken können dazu führen, dass Bestellungen nicht vollständig aus dem verfügbaren Bestand erfüllt werden können.

Produktionsverzögerungen

In der Fertigung können Verzögerungen aufgrund von Maschinenausfällen, Personalproblemen oder Engpässen in der Lieferkette dazu führen, dass Aufträge nicht rechtzeitig fertiggestellt werden können.

Fehler bei der Auftragsbearbeitung

Fehler bei der Auftragsabwicklung, von der falschen Dateneingabe bis hin zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Kundenaufträgen, können falsche oder verspätete Lieferungen zur Folge haben.

Probleme bei der Bedarfsvorhersage und -planung

Ungenaue Bedarfsprognosen

Eine schlechte Prognose der Kundennachfrage kann entweder zu einem Über- oder zu einem Unterbestand führen und die Fähigkeit beeinträchtigen, Aufträge schnell und vollständig zu erfüllen.

Mangelnde Flexibilität in der Lieferkette

Die Unfähigkeit, sich an plötzliche Veränderungen der Marktnachfrage oder Unterbrechungen in der Lieferkette anzupassen, kann die OTIF-Performance stark beeinträchtigen.

Externe Faktoren

Marktvolatilität

Marktschwankungen können Angebot und Nachfrage unvorhersehbar beeinflussen und sich auf die Verfügbarkeit von Materialien und Endprodukten auswirken.

Änderungen der Vorschriften

Neue Vorschriften oder Änderungen bestehender Gesetze können zu Änderungen der Transportrouten, der Ein- und Ausfuhrbedingungen oder der Produktspezifikationen führen und so Lieferverzögerungen oder -ausfälle verursachen.

Naturkatastrophen und Pandemien

Ereignisse wie Hurrikane, Erdbeben oder Gesundheitskrisen können den normalen Betrieb entlang der gesamten Lieferkette, von der Produktion bis zur Auslieferung, stören.

Wie können Sie Ihre OTIF-Punktzahl optimieren?

Die Optimierung Ihrer On-Time-In-Full-Leistung umfasst die Verbesserung verschiedener Aspekte der Lieferkette und der Logistikprozesse. Um eine hohe OTIF-Punktzahl zu erreichen, ist nicht nur eine Echtzeit-Transparenz der Lieferkettenabläufe erforderlich, sondern auch eine koordinierte Zusammenarbeit aller Beteiligten, einschließlich Lieferanten, Spediteuren und Vertriebszentren. Hier erfahren Sie, wie Unternehmen diese Prozesse optimieren und ihre OTIF-Punktzahlen verbessern können:

  • Stärken Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Lieferanten. Bauen Sie starke Beziehungen zu Ihren Lieferanten auf, um sicherzustellen, dass sie Ihre OTIF-Ziele verstehen und sich daran orientieren. Regelmäßige Überprüfungen und Feedback können dazu beitragen, hohe Leistungsstandards aufrechtzuerhalten. Nutzen Sie bewährte Verfahren für das Lieferantenmanagement, wie z. B. Lieferanten-Scorecards.
  • Verbessern Sie die Prognose und das Bestandsmanagement. Nutzen Sie historische Daten, um die Nachfrage genauer vorherzusagen und die Lagerbestände zu verwalten, um Überbestände oder Fehlmengen zu vermeiden.
  • Optimieren Sie die Logistikabläufe. Optimieren Sie die Routenplanung und Terminierung, um die Effizienz der Transportabläufe zu verbessern. Dazu gehört auch die enge Zusammenarbeit mit Spediteuren und Logistikdienstleistern, um Verzögerungen zu minimieren und die Ladungseffizienz zu maximieren.
  • Implementieren Sie eine Echtzeit-Sendungsverfolgung. Setzen Sie Systeme ein, die eine Echtzeit-Sendungsverfolgung ermöglichen, wie z. B. MRP-Software. So können Sie potenzielle Verzögerungen oder Probleme in der Lieferkette proaktiv managen.
  • Konzentrieren Sie sich auf kontinuierliche Verbesserung. Analysieren Sie regelmäßig die OTIF-Performancedaten, um Trends und Verbesserungsmöglichkeiten zu ermitteln. Ergreifen Sie auf der Grundlage dieser Erkenntnisse Korrekturmaßnahmen, um die Lieferkettenprozesse kontinuierlich zu verbessern.

Wie bereits erwähnt, kann die OTIF-Punktzahl durch die Einführung eines Softwaresystems, das Verkauf, Einkauf, Lagerhaltung, Produktion und Versand integriert, erheblich verbessert werden.

Die Rolle von MRP-Software bei der Optimierung der OTIF

Moderne Manufacturing Resource Planning (MRP) oder Enterprise Resource Planning (ERP) Systeme sind wichtige Hilfsmittel zur Verbesserung der OTIF-Leistung. Diese Systeme bieten mehrere Funktionen, die für die Lieferkette von großem Nutzen sein können:

  • Echtzeit-Transparenz. MRP/ERP-Systeme bieten Echtzeit-Transparenz in allen kritischen Aspekten der Lieferkette, von der Produktionsplanung und den Lagerbeständen bis hin zum Status der Lieferungen. Diese Transparenz ist unerlässlich, um schnell fundierte Entscheidungen treffen zu können.
  • Integrierte Informationssysteme. Durch die Integration verschiedener Funktionen wie Bestandsverwaltung, Auftragsbearbeitung und Beschaffung stellen MRP/ERP-Systeme sicher, dass alle relevanten Interessengruppen Zugriff auf dieselben Informationen haben, was eine bessere Koordination und schnellere Reaktionszeiten ermöglicht.
  • Automatisierte Arbeitsabläufe. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben wird das Fehlerrisiko gesenkt und die Prozesse in der gesamten Lieferkette, einschließlich Beschaffung, Fertigung und Vertrieb, werden beschleunigt.
  • Verbesserte Bedarfsplanung. MRP/ERP-Software verbessert die Fähigkeiten zur Bedarfsplanung durch die Analyse historischer Daten und hilft Ihnen, den zukünftigen Bedarf genauer vorherzusagen. Dies führt zu einer besseren Abstimmung der Produktionssteuerung auf die Kundenbedürfnisse.

Durch die Implementierung des Systems konnten die Kunden von MRPeasy die termingerechte Lieferung im Durchschnitt um 39 % steigern.

Die wichtigsten Kernpunkte

  • OTIF (On-Time In-Full) ist eine wichtige Kennzahl für das Lieferkettenmanagement, die die Genauigkeit und Effizienz der Auftragserfüllung misst, indem sowohl die pünktlichen als auch die vollständigen Lieferungen bewertet werden.
  • Die OTIF-Rate wird berechnet, indem der Anteil der pünktlichen Lieferungen mit dem Anteil der vollständigen Lieferungen multipliziert wird.
  • Ein guter OTIF-Wert liegt in der Regel zwischen 95 % und 99 % und spiegelt eine hohe Effizienz der Lieferkette und Kundenzufriedenheit wider. Umgekehrt gilt ein Wert unter 85 % als schlecht und deutet auf erhebliche Probleme in der Lieferkette hin, wie z. B. Unzuverlässigkeit der Lieferanten oder logistische Ineffizienz.
  • Niedrige OTIF-Werte können verschiedene Ursachen haben, darunter eine schlechte Leistung der Lieferanten, logistische Fehler, ineffizientes Bestandsmanagement und unzureichende Nachfrageprognosen. Auch externe Faktoren wie Marktvolatilität und regulatorische Änderungen können sich negativ auf die OTIF-Leistung auswirken.
  • Zur Verbesserung der OTIF-Leistung müssen Sie die Zusammenarbeit mit den Lieferanten stärken, die Bedarfsvorhersage und das Bestandsmanagement verbessern, die Logistikabläufe optimieren und Sytseme zur Echtzeit-Verfolgung nutzen. Kontinuierliche Verbesserungsprozesse sind unerlässlich, um langfristig eine gute OTIF-Leistung zu erzielen.

Häufig gestellte Fragen

Wie setzen Sie realistische OTIF-Ziele für verschiedene Branchen oder Produkttypen?

Um realistische OTIF-Ziele festzulegen, sollten Unternehmen historische Leistungsdaten analysieren, Branchen-Benchmarks berücksichtigen und ihre eigenen betrieblichen Fähigkeiten bewerten. Die Abstimmung dieser Ziele mit den Kundenerwartungen und den spezifischen logistischen Herausforderungen ihrer Branche oder Produktart trägt ebenfalls dazu bei, dass die Ziele erreichbar und relevant sind.

Wie haben sich die OTIF-Werte von Unternehmen durch Echtzeitdaten aus MRP- oder ERP-Systemen konkret verbessert?

Unternehmen mit MRP- oder ERP-Systemen haben festgestellt, dass die Echtzeit-Transparenz von Lagerbeständen und Versandstatus es ihnen ermöglicht, Unterbrechungen in der Lieferkette proaktiv zu managen und Pläne schnell anzupassen, wodurch Fälle von verspäteten oder unvollständigen Lieferungen erheblich reduziert werden. Ein Hersteller kann beispielsweise Echtzeitdaten verwenden, um einen Engpass bei Rohstoffen zu antizipieren und umgehend nachzubestellen, sodass die Produktionssteuerung nicht beeinträchtigt wird.

Wie können kleine Unternehmen mit begrenzten Ressourcen ihre OTIF-Leistung effektiv verbessern, ohne in fortschrittliche Softwarelösungen investieren zu müssen?

Kleine Unternehmen können ihre OTIF-Leistung verbessern, indem sie Software zur Überwachung der Zuverlässigkeit von Lieferanten, zur Optimierung ihres Bestandsmanagements und zur Aufrechterhaltung klarer Kommunikationskanäle mit allen Beteiligten der Lieferkette einsetzen.

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Madis Kuuse

Madis ist ein erfahrener Autor und Übersetzer von Inhalten mit einem starken Interesse an Fertigung und Bestandsverwaltung. Er kombiniert wissenschaftliche Literatur mit seinem leicht verständlichen Schreibstil und teilt seine Erkenntnisse aus der Branche, indem er Lehrartikel für Anfänger und Experten in der Fertigung verfasst. Madis arbeitet mit Herstellern zusammen, um Fallstudien zur Prozessverbesserung zu schreiben, und hält sich über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen auf dem Laufenden, denen die Branche im täglichen Betrieb gegenübersteht.

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