Skip to main content
Blog
Woraus bestehen kleine Hersteller?
Fallstudie
Lesezeit 6 Minuten

Woraus bestehen kleine Hersteller?

Lassen Sie uns in dieser Weihnachtszeit herausfinden, warum so viele kleine Hersteller auf der ganzen Welt ebenso sehr von ihrem Ziel wie vom Gewinn getrieben sind und wie hinter vielen kleinen Geschäften eine Geschichte der Fürsorge und des Engagements für andere steckt.

Der kleine Peter freute sich mehr als alle anderen Kinder in der vierten Klasse auf Weihnachten. Bereits an Halloween wollte er sich als Elf verkleiden, und auch an Thanksgiving dachte er an nichts anderes als an das Weihnachtsfest. Der Grund für Peters besondere Faszination war jedoch nicht gleich augenscheinlich. Es lag nicht daran, dass er sich so sehr auf seine Geschenke freute, wie es seine Eltern und Freunde zunächst angenommen hatten. Auch war es kein Fall von verfrühtem Weihnachtsfieber, das oft die Herzen von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen erobert. Nein, der Grund war, dass Peter es einfach nicht erwarten konnte, den Weihnachtsmann zu treffen.

„Warum möchtest du denn den Weihnachtsmann treffen, Schatz?“, fragte Mama Peter an einem Dezembermorgen, als die beiden in der Küche zusammen frühstückten. Katja – Peters jüngere Schwester – hatte mit Papa bereits das Haus verlassen und die beiden waren unter sich. „Ich habe einen Vorschlag für ihn“, antwortete Peter mit ernster Miene. „Der Weihnachtsmann hilft immer den Bedürftigen und hat für jeden genau das richtige Geschenk. Das möchte ich auch machen und deshalb möchte ich den Weihnachtsmann bei seiner Arbeit begleiten!“

Mama lachte überrascht, aber Peters Aufrichtigkeit berührte sie mehr, als sie zugeben wollte. Sie schaute aus dem Fenster und ihre Gedanken wanderten zu ihrem Vater – Peters Großvater –, der vor einigen Jahren verstorben war. Opa war Schuhmacher gewesen und hatte sein ganzes Leben lang maßgeschneiderte Stiefel angefertigt. Außerdem hatte er viele Jahre lang ehrenamtlich im örtlichen Obdachlosenheim gearbeitet und sonntags kostenlos Schuhe repariert.

An diesem Abend, als die Kinder im Bett waren, sprach Mama mit Papa. Sie erzählte ihm, dass sie den Grund für Peters besondere Faszination für Weihnachten herausgefunden hatte. „Ich frage mich, woher er diese Idee hat“, sagte Papa. „Ich bin mir nicht sicher“, antwortete Mama, „aber es hat mich selbst auf eine Idee gebracht. Was würdest du sagen, wenn wir Peter dieses Jahr mal etwas anderes zu Weihnachten schenken würden?“

***

Schließlich war es dann endlich soweit – Heiligabend war gekommen. Die Familie hatte das Haus geschmückt und einen schönen sattgrünen Tannenbaum aufgestellt, den sie nach Weihnachten im nahe gelegenen Wald wieder einpflanzen würden. Peters Großmutter war ebenfalls zu den Feiertagen zu Besuch gekommen, und die fünf machten sich gerade bereit, sich zum Weihnachtsessen zu setzen. Katja und Papa deckten den Tisch und stellten, wie es seit dem Tod von Opa Tradition war, auch einen Platz für ihn bereit. Mama und Oma waren in der Küche und bereiteten das Essen gar vor. „Warte, bis du morgen früh Peters Geschenk siehst“, sagte Mama zu ihrer Mutter und kicherte. „Das wird dich sicher auch überraschen!“

Peter war in seinem Zimmer und schrieb etwas auf mehrere Blätter Papier. Als Mama ihn zum Abendessen rief, schnappte er sich die Briefe und einen Bleistift und eilte die Treppe hinunter. Die Familie setzte sich gemeinsam an den Tisch und begann zu essen. Peter legte ein Blatt Papier neben seinen Teller und las es beim Essen sorgfältig durch. „Das muss gerade sein, Oma“, sagte Peter als Antwort auf Großmutters neugierigen Blick, „ich muss noch meinen Lebenslauf für den Weihnachtsmann fertig schreiben. Wir haben heute Abend einen Termin!“ Alle lachten, außer Peter.

***

Am Morgen war Peter jedoch verwirrt – der Weihnachtsmann war in der Nacht nicht gekommen. Peter war aufgewacht, hatte sich leise nach unten geschlichen und Milch und Kekse aus dem Kühlschrank ins Wohnzimmer gebracht – soweit er wusste, das übliche Prozedere, wenn der Weihnachtsmann zu Besuch kommt.

Aber Peter traute seinen Augen nicht, als er sein Geschenk öffnete: ein komplettes Weihnachtsmannkostüm! Das muss der Grund gewesen sein, warum er nicht gekommen ist, dachte Peter. Schließlich hat er an Heiligabend eine Menge tun. Aber das Kostüm war ein sicheres Zeichen dafür, dass der Weihnachtsmann Peters Vorschlag angenommen hatte.

Der Anzug war prächtig – dunkelburgunderroter Stoff, goldene Nähte und glänzendes Cremeweiß, alles von höchster Verarbeitungsqualität. Er zog das Kostüm an, und es passte perfekt. „Aber das ist noch nicht alles, mein Sohn“, lachte Papa, „wenn du Lust hast, die Leute in Omas Obdachlosenheim veranstalten am Nachmittag eine Weihnachtsfeier, und die könnten sicher einen Weihnachtsmann gebrauchen!“ Peter machte den Mund auf. „Echt?! Ich kann der Weihnachtsmann sein?“ Sie alle lachten und genossen einen herzlichen Weihnachtsmorgen.

Im Obdachlosenheim hatten die Stadtbewohner Geschenke gespendet – Kleinigkeiten und Geräte, nützliche Alltagsgegenstände sowie Süßigkeiten und Spielzeug für die Kinder. Peter war ein Naturtalent und erwies sich als erstklassiger Weihnachtsmann. Er blieb stundenlang treu seiner Rolle und brach nie aus ihr aus. Die Erwachsenen waren alle von der lebhaften Darbietung des kleinen Weihnachtsmanns gerührt. Die Kinder jedoch waren von der Magie des Ganzen baff und beeindruckt zugleich.

***

Als Peter an diesem Abend schlafen ging und sein neues Kostüm stolz an die Schranktür hing, dachte er: „Wow, ich habe es geschafft, ich bin der Helfer des Weihnachtsmanns! Es hat Spaß gemacht und sich so gut angefühlt, allen im Obdachlosenheim eine Freude zu bereiten. Geben ist wirklich das größte Geschenk!“

Seit diesem Weihnachtsfest hatte etwas still heimlich begonnen, in Peters Herzen Wurzeln zu schlagen. Er blieb jahrelang der kleine Weihnachtsmann und brachte vielen Menschen in seiner Gemeinde Freude und Lachen. Er liebte es, die Befürfnisse der Menschen zu erkennen und alles für sie vorzubereiten, damit auch jedes noch so kleine Detail passte.

Dieses Gefühl blieb im Laufe der Jahre stets bei ihm – auch wenn es seine Form ein bisschen veränderte. Anstelle eines Weihnachtsmannkostüms trug er eine Schürze, und anstelle eines Sacks voller Spielsachen hatte er Arbeitstische, Bänder, Kisten und ordentlich organisierte Regale. Er begann im Kleinen und half lokalen Unternehmen und Familien dabei, durchdachte Geschenkpakete und individuelle Verpackungen zusammenzustellen, die gewöhnliche Sachen zu etwas Besonderem machten. Mit jedem Auftrag wuchs sein kleiner Handwerksbetrieb zu einem kleinen Produktionsunternehmen heran, das auf Sorgfalt und Zweckmäßigkeit aufgebaut war.

Wenn man Peter heute fragt, warum er tut, was er tut, lächelt er nur und gibt dieselbe Antwort, die er damals seiner Mutter am Küschentisch gab: Menschen zu helfen, etwas Passendes für sie zu schaffen und ihnen ein wenig Freude zu bereiten – das ist die wahre Zauberei.

Und das ist die Geschichte, wie Peter ein kleiner Hersteller wurde.

Frohe Festtage und schöne Weihnachten vom MRPeasy-Team!

Mattias MRPeasy
Mattias Turovski

Mattias ist ein Content-Spezialist mit jahrelanger Erfahrung im Schreiben von Leitartikeln, Meinungsbeiträgen und Essays zu einer Vielzahl von Themen. Er interessiert sich besonders für Umweltthemen und sein Schreiben ist oft von der Leidenschaft motiviert, Unternehmern/Herstellern dabei zu helfen, Abfall zu reduzieren und die betriebliche Effizienz zu steigern. Er hat einen sehr informativen Schreibstil, der die Lesbarkeit nicht beeinträchtigt. Während des Schreibens von Fallstudien, Mattias arbeitet eng mit Herstellern zusammen und befasst sich intensiv mit einer Vielzahl von Themen im Bereich Fertigung. Mattias stellt immer sicher, dass seine Texte aufschlussreich und gut informiert sind.

Privacy Policy Update

You can read our full privacy policy and terms of service.

Cookies

These cookies help us track site metrics to improve our sites and provide a better user experience.

These cookies used to serve advertisements aligned with your interests.

These cookies are required to provide basic functions like page navigation and access to secure areas of the website.

We use cookies to enhance your experience on our website. If you continue using this website, we assume that you agree with these.