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Hersteller von Radarsystemen trifft mit MRP-Software ins Schwarze
Fallstudie
Lesezeit 5 Minuten

Hersteller von Radarsystemen trifft mit MRP-Software ins Schwarze

Im Jahr 2015 beschlossen einige erfahrene Ingenieure eines renommierten Technologieberatungsunternehmens, sich selbstständig zu machen und ein neuartiges Radarsystem zu entwickeln. Sie konstruierten einen Prototyp, der teilweise aus einem gewöhnlichen Teetablett bestand. Das fertige Produkt übertraf die Erwartungen und bescherte dem Team sogar einen Regierungsauftrag. Das markierte die Geburtsstunde von Blighter Surveillance Systems.

Hightech-Anbieter von bodengestützten Radarsystemen

Blighter Surveillance Systems ist ein Fertigungsunternehmen mit Sitz in der Nähe von Cambridge, Großbritannien. Das Unternehmen entwirft und produziert Festkörper-Bodenradarsysteme und beliefert damit einen vielfältigen Kundenstamm, zu dem zahlreiche Organisationen in 35 Ländern weltweit gehören. Bis heute hat Blighter über 600 Radarsysteme verkauft.

Aktuell beschäftigt das Unternehmen in seinem Konstruktionsbüro etwa 25 Mitarbeiter, hauptsächlich Ingenieure und Produktdesigner. Die meisten Fertigungsanforderungen von Blighter werden von zuverlässigen Subunternehmern erfüllt, sodass nur sehr wenig Montage im eigenen Haus stattfindet. Blighter verwaltet jedoch einen umfangreichen Bestand, den es kostenlos an seine Auftragnehmer abgibt.

Seit der Gründung des Unternehmens verwaltete Blighter seine Arbeitslasten und Stücklisten mit Tabellenkalkulationen. Eine anspruchsvolle Aufgabe angesichts der Komplexität der Radarherstellung. Im Jahr 2019 kam das Managementteam jedoch zu dem Schluss, dass Blighter Surveillance Systems ohne eine solide Fertigungssoftwarelösung als Ersatz für seine Tabellenkalkulationen nicht in der Lage sein würde, die Produktionsleistung an seine wachsenden Marktambitionen anzupassen. So begann die Suche nach einer geeigneten Fertigungssoftware.

Mehrstufige Stücklisten mit bis zu 60.000 Komponenten

Blighter hatte seine Konstruktionsdatenbank über Jahre hinweg aufgebaut und eigene Teilenummern vergeben. Das Unternehmen benötigte demnach ein System, das auf der vorhandenen Arbeit aufbauen konnte, gleichzeitig aber auch die Fertigungsprozesse verfolgte und die Lagerbewegungen transparent machte.

James Watt, Supply-Chain-Koordinator bei Blighter, erklärt, dass eine Stückliste für ihr Produkt aus bis zu 60.000 Komponenten bestehen kann. Er beschreibt die Situation, mit der Blighter konfrontiert war: „Wir brauchten ein System, mit dem wir unsere eigenen individuellen Teilenummern definieren, Revisionen kontrollieren und mehrstufige Stücklisten verwalten konnten. Wir suchten nicht nach einem System mit allen möglichen Funktionen, das hunderttausend Pfund kosten würde, wie SAP. Aber wir brauchten trotzdem eine Lösung, um die Produktion und den Materialfluss im Unternehmen zu steuern.“

Einer der Buchhalter des Teams stieß bei der Suche nach einem MRP-System, das sich gut in das vom Unternehmen ausgewählte Buchhaltungssystem Xero integrieren ließ, auf MRPeasy. Es wurden viele andere Systeme untersucht, doch nach dem Start einer Testversion mit MRPeasy, dem Herumspielen mit der Software und dem Hochladen einiger Stücklisten schien es schnell die richtige Balance zwischen Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit zu einem attraktiven Preis zu bieten.

Bei der Implementierung wurden zahlreiche nützliche Funktionen entdeckt.

Die Implementierung von MRPeasy begann im Herbst 2020, und zunächst hatten die verschiedenen Abteilungen ganz unterschiedliche Prioritäten bei der Einrichtung des Systems. Watt kommentiert: „Die Finanzabteilung wollte die Buchhaltung am besten vereinfachen, aber die Produktion war ganz anderer Meinung, wie das System eingerichtet werden sollte. Wir hatten viele anfängliche Verhandlungen innerhalb des Unternehmens darüber, wie wir am besten vorgehen sollten.“

Dennoch gelang es MRPeasy, die Bedürfnisse aller Beteiligten sehr gut zu konsolidieren. Das System erfüllte die Anforderungen von Blighter an ein leistungsfähiges mehrstufiges Stücklistenmanagement perfekt und ermöglichte eine hohe Kontrolle über die Bestandsbewegungen, während es sich nahtlos an die Anforderungen des Buchhaltungsteams anpasste. Darüber hinaus gelang es dem Team, viele weitere nützliche Funktionen wie ein geeignetes neues Teilenummernsystem, benutzerdefinierte Felder, einen PDF-Editor, Versions- und Revisionskontrolle und vieles mehr zu implementieren.

Die erste Implementierung wurde in knapp sechs Monaten abgeschlossen, und Blighter schaffte dies ohne die Hilfe externer Berater. Die Aufgabe wurde durch das professionelle Support-Team der Software erheblich vereinfacht, das Anfragen zur Funktionalität in der Regel noch am selben Arbeitstag beantwortete.

James Watt empfiehlt anderen Unternehmen, die die Software implementieren möchten, die Grundlagen sorgfältig zu erarbeiten, bevor sie das System in Betrieb nehmen: „Nehmen Sie sich, wenn möglich, die Zeit, um Dinge wie Teilenummern, Artikelbeschreibungen und Lieferanten vorab einzurichten. Das nachträgliche Importieren großer Mengen kritischer Daten ist viel arbeitsintensiver.“

Effizienzsteigerungen stärken die betriebliche Gesundheit.

Seit MRPeasy richtig eingerichtet ist und läuft, hat Blighter Surveillance Systems viel mehr Kontrolle über seine Abläufe. Die größten Effizienzgewinne wurden bei der Lagerkontrolle und der Verwaltung des Lagerumschlags erzielt. James Watt teilt seine Erkenntnisse mit uns: „MRPeasy hat uns enorm dabei geholfen, den Warenfluss zu kontrollieren und sicherzustellen, dass wir nicht Unmengen von Teilen herumliegen haben, von denen wir nicht wissen, wofür sie verwendet werden. Es hat uns davor bewahrt, zu viel Geld in Lagerbeständen zu binden.“

Das System hat sich auch bei der Bestandszählung als große Hilfe erwiesen. Derzeit führt Blighter noch vierteljährliche Bestandszählungen durch, aber mit der zunehmenden Nutzung von MRPeasy geht das Unternehmen zu einer kontinuierlichen Zykluszählung über, die es ermöglicht, jederzeit aktuelle und genaue Bestandszahlen für die Buchhaltung bereitzustellen.

Da Blighter für seine Montage- und Fertigungsanforderungen hauptsächlich Subunternehmer einsetzt, war die Verwaltung und Verfolgung von Transportaufträgen ein weiterer entscheidender Faktor. James erklärt: „Wir unterscheiden uns von anderen Kunden dadurch, dass wir für unsere Produktion modifizierte Transportaufträge verwenden. Da externe Auftragnehmer für uns arbeiten, müssen wir ihnen Material schicken. Aber wir sind immer noch Eigentümer dieses Bestands. Mit MRPeasy können wir Material an einen anderen Standort schicken, aber trotzdem den Wert des Bestands in unserem System sehen und ihn verfolgen und kontrollieren. Die Transferaufträge machen es für die Auftragnehmer einfacher, unsere Sachen einzusehen. Vor allem für Unternehmen, die eine Akkreditierung haben und alles auf dem Lieferschein aufgeführt haben müssen. Es ist großartig, dass wir all dies in unserem internen MRP-System verwalten können.“

Insgesamt hat MRPeasy Blighter dabei geholfen, eine ausgeklügelte Kontrolle über die Fertigung und die Lagerverwaltung zu erlangen. Das neue System sorgt für ein beruhigendes Gefühl, da es das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens gewährleistet, ohne die Bank zu sprengen.

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Mattias MRPeasy
Mattias Turovski

Mattias ist ein Content-Spezialist mit jahrelanger Erfahrung im Schreiben von Leitartikeln, Meinungsbeiträgen und Essays zu einer Vielzahl von Themen. Er interessiert sich besonders für Umweltthemen und sein Schreiben ist oft von der Leidenschaft motiviert, Unternehmern/Herstellern dabei zu helfen, Abfall zu reduzieren und die betriebliche Effizienz zu steigern. Er hat einen sehr informativen Schreibstil, der die Lesbarkeit nicht beeinträchtigt. Während des Schreibens von Fallstudien, Mattias arbeitet eng mit Herstellern zusammen und befasst sich intensiv mit einer Vielzahl von Themen im Bereich Fertigung. Mattias stellt immer sicher, dass seine Texte aufschlussreich und gut informiert sind.

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